Pébéo ist stolz darauf, als französische Marke zum zweiten Mal Partner der Untitled Art Fair in Miami zu sein, zum einen wegen ihrer internationalen Ausstrahlung und zum anderen wegen ihrer reichen Auswahl an Künstlern aus über 30 Ländern. Pébéo knüpft jedes Jahr zahlreiche Partnerschaften, die auf den Werten des Teilens und des künstlerischen Ausdrucks basieren.

Pébéo Production Prize 2024 ging an Emilie L. Gossiaux. Wir waren von ihrer künstlerischen Praxis beeindruckt. Die Künstlerin nutzt ihren Tastsinn, um Kompositionen zu schaffen, sie setzt ihre innere Vorstellungskraft ein. Dieser Ansatz ermöglicht es ihr, die Form und den Maßstab einer Person, eines Ortes oder einer Sache in Bezug auf ihren eigenen Körper in Erinnerung zu rufen, wenn der Sehsinn nicht vorhanden ist. Gossiaux' Kreationen sind Räume, die mit Emotionen und psychologischen Bedeutungen aufgeladen sind, die gleichzeitig seltsam und humorvoll, intim und authentisch sind.

Wir bei Pébéo glauben, dass Farben viel mehr sind als Pigmente, Nuancen oder Abstufungen. Farben sind dazu da, die Sinne zu wecken, den Geist mehr als nur die Augen zu öffnen und die Grenzen der Vorstellungskraft zu erweitern. Deshalb stellen wir bei Pébéo nicht nur die feinsten Pigmente her, sondern kreieren mit unserem Jahrhundert an Know-how neue Farben, die jeden Künstler durch diese fantastische Welt führen, in der die Fantasie auf die Leinwand trifft.

Emilie L Gossiaux (*1989 in New Orleans, Louisiana) ist eine multidisziplinäre Künstlerin, die derzeit in New York lebt. Gossiaux hat 2014 ihren Abschluss als Bachelor of Fine Arts (BFA) an der The Cooper Union School of Art gemacht und 2019 ihren Master in Bildhauerei an der Yale School of Art. Seit dem Verlust seines Sehvermögens infolge eines Verkehrsunfalls im Jahr 2010 haben Gossiaux' veränderte Erfahrungen in der Welt seine Arbeit beeinflusst, wobei er sich von Träumen, Erinnerungen und nicht-visuellen Sinneswahrnehmungen inspirieren lässt.

Mit ihren Zeichnungen, Skulpturen und Installationen erforscht Gossiaux Themen wie Liebe, Intimität und die wechselseitig abhängigen Beziehungen zwischen Menschen und nichtmenschlichen Spezies. Mit ihrer Arbeit, die von der interspezifischen Bindung zwischen ihr und ihrem Blindenhund London inspiriert ist, feiert sie den Stolz, der mit einer Behinderung verbunden ist, und stört gleichzeitig das anthropozäne Verständnis von Agency und die Hierarchie zwischen Menschen und Tieren.

Emilie arbeitet derzeit an ihrer Einzelausstellung im Queens Museum mit dem Titel "Other-Worlding", die am 22. Oktober 2023 im Museum eröffnet werden soll. Ihr Installationsprojekt wird Skulpturen, Zeichnungen und Wandreliefs umfassen, die den Stolz der Gemeinschaft mit Behinderungen und die Befreiung von Tieren hervorheben.

Die Installation basiert auf ihrer Zeichnung "London, Midsummer", die drei anthropomorphe Hunde zeigt, die auf ihren Hinterbeinen tanzen und dabei Hundeleinen halten, während sie sich um einen Maibaum drehen, der von Emilie so gestaltet wurde, dass er ihrem weißen Stock ähnelt. Dieses Werk veranschaulicht Emilies tiefe Beziehung zu ihrem Blindenhund London und feiert den weißen Stock als Symbol der Freiheit. Mit diesem laufenden Projekt erforscht Emilie ihre interdependente Beziehung zu London, die Autonomie, die sie ihm zugesteht, und wie sie sich durch ihn stärker mit der Tierwelt verbunden fühlt.